Mehrheit der Ostdeutschen fürchtet Klimawandel mehr als Kohleausstieg

Eine Mehrheit von 68 Prozent der Ostdeutschen fürchtet, dass der Klimawandel in ihrer Region vermehrt zu Dürren und Waldbränden führen wird. 52 Prozent sind der Meinung dass die Landesregierungen der Braunkohle-Länder Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt den Klimawandel nicht ernst genug nehmen. Das ist das Ergebnis einer von Campact beauftragten Emnid-Umfrage.

Die von Emnid befragten 1036 Menschen befürworten zu 60 Prozent die Abschaltung alter Kohlekraftwerke, damit Deutschland das Klimaziel 2020 noch erreicht. Und 63 Prozent sind überzeugt, dass die Erneuerbaren Energien zukünftig in Ostdeutschland wichtiger für den Arbeitsmarkt sein werden als die Braunkohleindustrie. "Die Menschen in Ostdeutschland sind schon viel weiter als ihre Ministerpräsidenten. Energiewende und Kohleausstieg sind die Zukunft - das müssen auch die Landesregierungen der Kohleländer endlich verstehen." sagt Gerald Neubauer weiter.

Die Sorge vor den Folgen des Klimawandels geht quer durch alle Parteien. 81 Prozent der SPD-Anhängerinnen und Anhänger und 73 Prozent der Menschen, die der CDU nahe stehen, fürchten vermehrte Dürren und Waldbrände in ihrer Region. Sogar die Anhängerinnen und Anhänger der AfD, die klimaskeptische Positionen verbreitet, teilen diese Sorge vor den Folgen des Klimawandels zu 64 Prozent.

Methodik: Das Forschungsinstitut Kantar EMNID hatte 1036 Menschen aus den ostdeutschen Bundesländern in repräsentativer Zusammensetzung telefonisch befragt.

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